Mangels sinkender Nachfrage haben wir nur noch einen Konzertversuch pro Jahr gemacht, der leider unsere Erfahrungen bestätigte
Konzerte 2008
Donnerstag 16.Oktober 2008
The Chuck Norris Experiment und The Kendolls
Aus dem großen, großen Stromgitarrenland Skandinavien, genauer gesagt Schweden, noch genauer Göteborg kommend, spielen The Chuck Norris Experiment am 16. Oktober im Ritterkeller. Die fünf „Chucks“ alias Chuck Ransom (Voc), Chuck Lee Riot (Git), Chuck Baker (Drums), Chuck Daniels (Git) und Chuck The Ripper (Bass) zelebrieren lebendigen Rock `n` Roll mit krachenden Gitarrenriffs und markantem Gesang a la Gluecifer und Tiamat. Dazu passend erscheinen sie in einem ganz speziellen Bühnenoutfit, zu dem wir nicht mehr verraten wollen, soll es doch eine Überraschung sein! Die fünf Schweden verpassen jedem Club eine ordentliche Portion Gute-Laune-Rock verbunden mit einem hohen Spaßfaktor, schließlich ist Langeweile bei diesen Rockern ein Fremdwort. Auf ihren Konzerten wird die sprichwörtliche (Rock-)sau über die Bühne gejagt, und wer unsere Bühne kennt, der darf sich gerade darauf freuen. Sie werden versuchen den Titel ihres letzten Albums „The Return Of Rock `n` Roll“ wahr werden zu lassen.
Göteborg besitzt das größte Straßenbahnnetz Nordeuropas mit 150 km Länge, da große Teile der Innenstadt für den motorisierten Individualverkehr gesperrt sind
Unterstützt werden sie von The Kendolls, ebenfalls aus Göteborg, Schweden. Die vier Jungs geben ihr Bestes der Langeweile und Mittelmäßigkeit ihrer Herkunft zu entfliehen. Lauscht man ihrer Debut-EP, so ist das durchweg gelungen, denn wie die Chucks beherrschen es auch die Kendolls, den melodiösen Rock mit der Energie des Garagen Rock `n` Roll zu verbinden.
In Göteborg ist eine weltweit prägende Metal - Szene ansässig, bekannt als Göteborger Death - Metal. Erfolgreichster Vertreter ist `In Flames`
Wir freuen uns, wieder Abuela Coca präsentieren zu können! Selten hat es bei uns ein Konzert gegeben, bei dem das Publikum mit der Band so euphorisch mitgegangen ist, wie die letzten Jahre bei Abuela Coca. Deswegen war es nur eine Frage der Zeit, bis die sympathische Band aus Uruguay wieder ihre Zelte bei uns aufschlägt um für unglaubliche Stimmung zu sorgen.
Auch in dem kleinen beschaulichen Land neben Argentinien und am Zipfel Brasiliens ist, wie in den meisten Ländern Lateinamerikas durch einen Putsch eine Militärdiktatur an die Macht geraten. Die Schreckensherrschaft, die von 1973 bis in das Jahr 1985 das Land mit Repression, Angst, Zensur und Gewalt unterdrückte, hat Uruguay verändert. Unliebsame Künstler, Intellektuelle und Oppositionelle wurden mundtot gemacht. Kultur gleichgeschaltet. Abuela Coca, die sich im Jahre 1991 in Motevideo formierten, waren die ersten die die Reglements, die von den Militärs auferlegt wurden, brachen.
Von Bands wie The Clash und vor allem Mano Negra beeinflusst, begangen Abuela Coca von Beginn an einen bis dahin in Uruguay unbekannten Stilmix in ihre Musik einfließen zu lassen. Mano Negra lieferten das Ideengerüst für den Sound, den Abuela Coca „Tuco“ getauft haben. Rock der mit Reggae, Ska, Jazz, Hip Hop, Salsa, Merengue, Rumba und traditionellen Rhythmen aus Uruguay und Brasilien vermischt wird.
Aber nicht nur die Musik war neu, auch die Energie die Abuela Coca seit den ersten Tagen auf der Bühne entwickelte. Eine Energie, die endlich die Leute wieder zum Tanzen und Feiern animierte. Energie, die den Menschen Mut machte und sie zusammenbrachte, anstatt sie zu entzweien. Abuela Coca begannen alle Möglichkeiten wahrzunehmen ihre Musik live zu präsentieren und der Virus der von ihnen ausging verbreitete sich rascher als ihn jemand aufhalten konnte. Schnell entwickelten sich Abuela Coca zu einem Sprachrohr der unterdrückten Generation. Als sie1996 ihr erstes selbst betiteltes Album veröffentlichten wurde es ein unglaublicher Erfolg in Uruguay, sodass die großen Plattenfirmen auf die bis dahin auf eigenständigen Pfaden gehende Band aufmerksam wurden. Nach einigen Verhandlungen war es schließlich Sony Music Argentinia die fortan ihre Platten veröffentlichen sollte. 2001 erschien schließlich ihr drittes Album „El Ritmo Del Barrio“ das sie 2004 auch zum ersten Mal in Europa via Übersee Records vorstellten. Dem folgte eine fünf wöchige Tour durch den alten Kontinent, bei der Abuela Coca am 24. Mai 2004 auch im Ritterkeller spielten. Genau wie bereits zuvor in Argentinien und auch in Brasilien, wo das Publikum spanisch sprechender Musik sehr kritisch gegenüber steht, konnten Abuela Coca beeindrucken und mitreißen. Neben der neuen CD „Asesinosson“ erscheint 2008 auch noch eine Live-DVD „15 Jahre Abuela Coca“
Die energievolle Bühnenpräsenz in Verbindung mit der musischen Begabung sämtlicher acht Mitglieder überzeugt selbst den größten Kritiker in Sekundenschnelle und wird auch das Kemptener Publikum erneut in ein neues „Abuela Coca Fieber“ ausbrechen lassen!
In der Hauptstadt Montevideo leben fast die Hälfte der Bevölkerung Uruguays, nämlich rund 1,5 Mio. Menschen. Sie ist die zweitsicherste Metropole der Welt
„Die Mischung machts die Dons füllen den Saal ham Erfrischung gebracht und sagen chilln wir mal“. Diese Textstelle sagt eigentlich schon alles über die Kemptener Jungs von Five Funny Seven aus. Geschickt mischen sie Reggae, Hip-Hop und Funk und begeistern so immer wieder das Publikum. So konnten sie schon bei jedem ihrer diversen Gigs (u.a. Support von Roots Rockers, Jamaram und Ohrbooten) ihr Talent unter Beweis stellen.
"Von Null auf Hundert brachte Five Funny Seven die Zuhörer im Jugendhaus in Partystimmung. Die Kemptener fegten energiegeladen über die Bühne und rissen die Menge mit knackigem Sound einfach mit." schrieb die Allgäuer Zeitung.
Knackige Bläsersätze, gepaart mit treibenden Rhythmen versprühen so ihren eigenen Charme, in dem sich die Spielfreude und auch musikalische Kreativität widerspiegelt.
Dies bietet einen prima Nährboden für die eingängigen, meist amüsanten aber auch kritischen Texte der Sieben, die nur so vor Selbstbewusstsein strotzen und zum Mitsingen bewegen.
GRANTIG, im Schnitt gerade mal 19 Lenze jung, bringen eure Lauscher im Ritterkeller so richtig auf Betriebstemperatur. Kein Core, kein Death, kein Black, kein Emo, kein Schnick, kein Schnack. Einfach nur geradeaus, laut, hart, erbarmungslos. Der Sound ist pur und erdig, roh und rau und auf einem erschreckend hohen Niveau. Mörderriffs und Monsterdrums fließen hier in einer Lässigkeit von der Hand, die dem alten ehrwürdigen Genre Metal eine für deutsche Bands kaum gekannte Eleganz verleiht. Es ist also kein Wunder, dass die Münchner zu den heißesten Favoriten und Hoffnungsträgern der hiesigen Metalszene zählen.
Wir schenken auch das Bier der ältesten Münchner Brauerei aus. Die Augustiner Brauerei wurde 1328 gegründet!
Die mittlerweile in der Allgäuer Szene allseits bekannten Bloated Goat werden Euch im Vorprogramm bereits ordentlich auf Touren bringen.
Mittwoch 02. April 2008
Un Kuartito und Dexter Jones Circus Orchestra
Un Kuartito ist eine argentinische Band, die ihrem Geist treu bleibend, seit ihrer Entstehung im Jahr 1992 jeder Art Begrenzung oder Einordnung entkommen ist. Am ehesten sehen sich die Fünf in der Tradition von The Clash oder den einzigartigen Mano Negra, wenn überhaupt Vergleiche aufgestellt werden sollen. Nach zahlreichen, viel umjubelten Konzerten in ihrem Heimatland gelang es der Band einen Plattenvertrag bei Sony zu unterzeichnen und ihr Debut „Sal a la Calle“ zu veröffentlichen auf dem u.a. Guillermo Piccolini, Lozano und Trombonino, von den legendären „Los Fabulos Cadillacs“ und Willy Cooper von „Todos Tus Muertos“ als Gastmusiker mitwirkten.
Nach ihrer Rückkehr von einer ausgiebigen Tour, die sie u.a. auch nach Kalifornien führte, arbeiteten sie an ihrem zweiten Album, das auf den Namen „Skalofriante“ hört. Darauf sind vierundfünfzig Minuten Hochspannung zu hören bei der sich Reggae, Ska, Raggamuffin, Rock, Funk und Hardcore gekonnt abwechseln. Die beiden Alben sind äußerst erfolgreich, doch Un Kuartito ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus und besinnen sich auf ihre Stärken. Ihre Liveshows. Also machte sich die Band erneut auf, um ein neues Land zu betören.
Ende 2001 gibt die Gruppe ihre dritte CD heraus, die unabhängig produziert wurde: „No Pares non stop!!“ und tritt ihre bisher wichtigste Tour, die „Odyssee 2001 Tour“ an. Es folgen 21 Konzerte in den USA und in Mexiko, bei denen sie an einigen mit Wisecräcker aus Deutschland, Mojiganga aus Kolumbien und Tijuana No aus Mexiko auftreten.
„Danke fürs nicht Kacken“ ist die vierte Platte der Gruppe, die während einer langen Europa-Tour 2005 „live“ aufgenommen wurde. Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Schweiz und die Tschechei tanzten zur Musik von Un Kuartito, als sie mit vielen hiesigen Bands wie der berühmten Gruppe P.A.I.N. aus England und dem New York Ska Jazz Ensemble aus den USA auftraten. Die Tour umfasste 46 Konzerte in verschiedenen Städten: 20000 km wurden gefahren, 3000 Liter deutsches Bier und über 1000 Liter französischer Wein getrunken, viele Würstchen und Sauerkraut verzehrt und Freundschaften geschlossen.
Anfang 2006 ging es erneut über den großen Teich. In drei Monaten absolvierten sie rekordverdächtig über 60 Konzerte in Dänemark, Deutschland, Tschechien, Kroatien, Polen, Österreich, Schweiz und in Spanien. In Barcelona nutzten sie die Gelegenheit für Aufnahmen zum neuen Album „Cerca Del Mar“, welches Anfang 2008 bei Übersee Records das Licht der Welt erblicken wird.
Und natürlich werden es sich Un Kuartito nicht nehmen lassen, wieder die Reise nach Europa anzutreten, um auch den Ritterkeller in ihren farbenfrohen Rhythmen tanzen zu lassen! Ihre Liveshows mit Latinreggaepunkskarockhiphopjazzfolk sind ein absoluter Hingucker!
Mehr als 90% der argentinischen Bevölkerung stammen von eingewanderten Europäern ab
Das Dexter Jones Circus Orchestra (2000 in Umea gegründet) bezeichnet sich auf ihrer Website als Schwedens bestgehütetes RocknRoll- Geheimnis. Komisch, denn das Quintett aus Stockholm verwendet eigentlich sämtliche Zutaten, die es für eine erfolgreiche Rockband benötigt: schwerer Blues, ein Prise Psychodelic, eine Stimme die an Ray Davis erinnert, Southern und souliger Rock und zwar in etwa so, als würden die Allman Brothers mit den Queens Of Stone Age jammen. Das bewiesen die Fünf Jungs auf ihrem selbstbetitelten Debüt vor drei Jahren und erneut auf dem nun vorliegenden Zweitling „Side By Side“. Tia Marklund, David und Daniel Israelsson, Björn Billgren und Fredrik Jonsson klingen wie Retro Rock vom Feinsten, und dennoch zeitlos. Eigentlich sind sie viele Jahre zu spät dran, wenn man das neue Album hört, aber stören tut das niemanden, stimmt doch die Qualität!
Freut Euch auf zwei unglaublich tolle Topacts!
Die Stadt Stockholm besteht aus 14 Inseln, die durch 53 Brücken verbunden sind
Dienstag 11.März 2008
Low Budgets und The Durango Riots
The Durango Riot sind vier junge und sympathische Typen aus Schweden. Der Sound ist zeitgemäß und verdammt heiß. Sie performen mit einem außerordentlichen und überwältigenden Selbstbewusstsein. Durango Riot klingen wahrlich frisch und neu, man kann die Musik nicht einfach einordnen. Rock? Stoner? Punk? Hardrock? Rock`n Roll? Nein, nein… oder besser ja! Die Antwort ist „Riot – Rock“! Diese Band ergibt sich, wenn man all seine Lieblingsplatten vermischt und sie Dr. Frankenstein rüberreicht um sie zu einem neuen und frischen Leben zu erwecken. Alles zwischen Stones, QOTSA und Black Rebel Motocycle Club lässt sich im Sound der Band finden. Am 5. Oktober 2007 erschien ihr Debüt-Album „Telemission“ auf Fuzzorama Records (Vertrieb: Rough Trade) – die The Durango Riots gleich nach der ersten Veröffentlichung „Beat the Kids“ unter Vertrag nahmen. Nach einer sehr erfolgreichen Support-Tour für die Label-Kollegen Truckfighters werden Durango Riots im März 2008 nun die Clublandschaft unsicher machen. Also, worauf noch warten?
In Schweden werden Spielfilme üblicherweise nicht synchronisiert, sondern nur schwedisch untertitelt, da 80 % der Bevölkerung auch Englisch sprechen
Die Low Budgets kommen aus Philadelphia, aber sie scheinen ein gerüttelt Maß an Anglophilie eingetrichtert bekommen zu haben. Aus dem Umfeld der spaßigen Dead Milkmen stammen sie, und ähnlich wie bei diesen geht es textlich auch etwas schräger zu: Thrift Stores, die dumme tote Katze der Ex oder eine Sammelklage gegen eine Hamburgerbraterei sind beispielsweise Thema, verpackt in ziemlich flotten, teils schrägen, abwechslungsreichen Punk-Rock, dem es weder an Zorn, Hooks noch guten Melodien mangelt. Zuviel Zorn ist allerdings nicht dabei, es bleibt immer eine recht charmante Grundhaltung über. Devo meets Descendents and Buzzcocks!
In Philadelphia befinden sich das älteste Postamt sowie die beiden ersten Banken der USA
Mittwoch 13. Februar 2008
Kevin K. – Slamdunk
Kevin K. aus NYC hat sich wieder mal in den Flieger gesetzt, um mit seiner
mittlerweile festen Begleitband „The Real Kool Kats“ aus Frankreich
erneut Europa unsicher zu machen. Und auch sein kreativer Output scheint ungebrochen,
denn auch 2006 bringt der Musiker und Hans Dampf in allen Gassen einen neuen
Silberling mit, der mit 12 schönen Rock ´n` Roll Songs glänzt.
Der Weggefährte Johnny Thunders (New York Dolls, The Heartbreakers),
Stiv Bators (Dead Boys, Lords Of The New Church) und Joey Ramone bewahrt mit
seinen Songs und seiner Musik das Andenken an seine Kollegen. Der begnadete
New Yorker Singer/ Songwriter erinnert dann auch musikalisch an Dead Boys
oder Heartbreakers und seine Erscheinung, sein Auftreten ließe sich
heute am ehesten mit dem Jeff Dahls vergleichen.
Ende der 70er begann Kevins musikalische Karriere, wo er für Bands wie
den Dead Boys, Ramones, Squeeze, Tourists (aus denen die Eurythmics hervorgingen)
die Konzerte eröffnete. Nach zahlreichen mehr oder weniger erfolgreichen
Bandprojekten trat Mitte der 90er zum ersten Mal die Kevin K. Band in Erscheinung.
Mit wechselnden Gastmusikern veröffentlichte und tourte das Mastermind
in den USA, Japan und Europa und rekrutierte seine Band aus Musikern der Trash
Brats (USA), Golden Arms (Japan) oder Hollywood Teasze (D). Seit 2003 sind
die Franzosen „The Real Kool Kats“ ständige Begleiter des
New Yorker Urgesteins und haben auch beim neuen Album „Hollywood“
aktiv mitgewirkt.
Für eine perfekte Stimmung bereits im Vorprogramm sorgen die Lokalmatadoren von Slamdunk, die mit eingängigen „four on the floor“ Smashern a la Ramones, NOFX & Co bereits letztesmal begeistern konnten.
2002 kamen mehr Touristen nach New York als vor den Terroranschlägen
vom 11.September 2001
Donnerstag 08. November 2007
Zep Session – Support: Midas Touch
Die ungarische Band Zep Session, eine der besten Led Zeppelin Cover Bands
wird nach längerer Pause wieder ihr perfekt umgesetztes Repertoire im
Ritterkeller präsentieren. Wer Zep Session schon mal bei uns erleben
durfte, weiß, dass sie nahezu perfekt die Songs ihrer Vorbilder von
Led Zeppelin intonieren. Es könnte einen das Gefühl beschleichen,
als stünden die Orginalen Vorreiter des Heavy-Rocks selbst auf der Bühne.
Die einzigartige Stimme des Sängers Roland David gleicht der Robert Plants,
wie ein Ei dem anderen. Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger liefern einen
präzisen, druckvollen und voluminösen Rhythmusteppich und verleihen
dem Heavy-Blues-Rock-Sound den richtigen Beat und Groove.
Led Zeppelin (1968-1980) ist die erfolgreichste Rockband mit über 300
Millionen verkaufter Alben. Beim Reunionkonzert am 10.12.07 in London spielte
auch Jason Bonham, der Sohn des Schlagzeugers John Bonham mit
Midas Touch präsentieren im Vorprogramm ihre neuen Songs und schlagen damit Brücken zwischen Folk und Rock, dem Gestern und Heute, Innovation und Tradition des Independent Rock. Mal schräg psychodelisch, dann wieder mit treibendem Groove.
Donnerstag 18. Oktober 2007
The Beatlesons
Dass
Musik wirklich sehr vielfältig sein kann und auch noch heute immer wieder
Überraschungen parat hat, beweisen die in Düsseldorf beheimateten
The Beatlesons, die mit ihrer musikalischen Mischung aus Balkan, Irish, Country,
Flamenco, Chanson, Folk, Polka und partytauglicher Rockmusik neue Akzente
setzen. Im Ruhrpott sind sie schon längst keine Unbekannten mehr und
haben sich, mit ihren energetischen Liveshows, auch im Ritterkeller eine umfangreiche
Fangemeinde aufbauen können.
Markenzeichen der 10-köpfigen Band ist ihre eigenwillige Interpretation
bekannter Hits. Ihr Stil lässt sich am ehesten als „Trashpolka“
beschreiben und so verwandeln die Beatlesons Songs aus den 70er, 80er und
90er Jahren sowie aktuelle Hits in rockige Country-Versionen mit einem großen
Schuss Polka und Rock – alles in allem eine gelungene Mischung, die
niemals langweilig wird und zum Tanzen mehr als nur animiert.
Einige Bandmitglieder waren bereits 1991 mit der Band Stetson Power zu Gast
im Ritterkeller. Besonders charismatisch ist Frontfrau Moniqe Maasen, die
unter anderem bei den „Roten Rosen“ mitgesungen hat. Vom Ritchie,
der Drummer der Toten Hosen, war übrigens ebenfalls Mitglied der Beatlesons.
Nicht nur mit Coverversionen von Cindy Laupers „Girls wanna have fun“
bis hin zu „Whiskey in the Jar/Whiskey at the Bar“ sondern auch
mit ihren Eigenkompositionen überzeugen die leidenschaftlichen Musiker,
die von Banjo über Gitarre bis hin zu Geige und Akkordeon ein wahres
Arsenal an Instrumenten im Gepäck haben. Mit diesem Sortiment zünden
sie ein gigantisches Feuerwerk aus bester Musik und überschwappender
Laune. Auch Songs wie „Pat Sementary“ von den Ramones, „Punk
Rock Song“ von Bad Religion und Motörheads „Ace of Spades“
werden Euch beim fünften Gastspiel der Düsseldorfer begeistern!
Düsseldorf ist neben Dresden die einzige schuldenfreie Großstadt
Deutschlands
Donnertag 4. Oktober 2007
Burn
Die
im April 1968 gegründeten „Deep Purple“ zählen zu den
ersten und einflussreichsten Vertretern des Hardrocks. Ihre bekanntesten Songs
u.a. „Smoke on the Water“, „Black Night“, „Woman
from Tokio“ oder „Child in Time“ sind nach wie vor Meilensteine
des Genres und werden wohl nie vergessen sein. Auch die britische Band Rainboww,
die vom Deep Purple Gitarristen Ritchie Blackmore gegründet wurde, erreichte
Kultstatus und gilt ebenfalls als Wegbereiter der Hardrock Bewegung. Die Musiker
der Coverrockband Burn tragen den Geist und die Musik dieser Bands in sich
und haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, ihre Vorbilder möglichst originalgetreu
aufleben zu lassen. Freut Euch auf eine Zeitreise in die 60er und 70er Hardrockjahre!
Deep Purple (1968-1976) hat sich 1984 wiedervereinigt und bisher über
100 Millionen Alben verkauft. Auf den Namen Deep Purple kam die Band nach
einer Skandinavientour. Der Name heißt aus dem Englischen übersetzt
Tiefes Purpur, gilt aber dort als Slangbegriff für LSD
Dienstag 5. Juni 2007
Abuela Coca
Abuela Coca is back in town… Selten hat es bei uns ein Konzert
gegeben, bei dem das Publikum mit der Band so euphorisch mitgegangen ist,
wie die letzten Jahre bei Abuela Coca. Deswegen war es nur eine Frage der
Zeit, bis die sympathische Band aus Uruguay wieder ihre Zelte bei uns aufschlägt
um für unglaubliche Stimmung zu sorgen.
Auch in dem kleinen beschaulichen Land neben Argentinien und am Zipfel Brasiliens
ist, wie in den meisten Ländern Lateinamerikas durch einen Putsch eine
Militärdiktatur an die Macht geraten. Die Schreckensherrschaft, die von
1973 bis in das Jahr 1985 das Land mit Repression, Angst, Zensur und Gewalt
unterdrückte, hat Uruguay verändert. Unliebsame Künstler, Intellektuelle
und Oppositionelle wurden mundtot gemacht. Kultur gleichgeschaltet. Abuela
Coca, die sich im Jahre 1991 in Motevideo formierten, waren die ersten die
die Reglements, die von den Militärs auferlegt wurden, brachen.
Von Bands wie The Clash und vor allem Mano Negra beeinflusst, begangen Abuela
Coca von Beginn an einen bis dahin in Uruguay unbekannten Stilmix in ihre
Musik einfließen zu lassen. Mano Negra lieferten das Ideengerüst
für den Sound, den Abuela Coca „Tuco“ getauft haben. Rock
der mit Reggae, Ska, Jazz, Hip Hop, Salsa, Merengue, Rumba und traditionellen
Rhythmen aus Uruguay und Brasilien vermischt wird.
Aber nicht nur die Musik war neu, auch die Energie die Abuela Coca seit den
ersten Tagen auf der Bühne entwickelte. Eine Energie, die endlich die
Leute wieder zum Tanzen und Feiern animierte. Energie, die den Menschen Mut
machte und sie zusammenbrachte, anstatt sie zu entzweien. Abuela Coca begannen
alle Möglichkeiten wahrzunehmen ihre Musik live zu präsentieren
und der Virus der von ihnen ausging verbreitete sich rascher als ihn jemand
aufhalten konnte. Schnell entwickelten sich Abuela Coca zu einem Sprachrohr
der unterdrückten Generation. Als sie1996 ihr erstes selbst betiteltes
Album veröffentlichten wurde es ein unglaublicher Erfolg in Uruguay,
sodass die großen Plattenfirmen auf die bis dahin auf eigenständigen
Pfaden gehende Band aufmerksam wurden. Nach einigen Verhandlungen war es schließlich
Sony Music Argentinia die fortan ihre Platten veröffentlichen sollte.
2001 erschien schließlich ihr drittes Album „El Ritmo Del Barrio“
das sie 2004 auch zum ersten Mal in Europa via Übersee Records vorstellten.
Dem folgte eine fünf wöchige Tour durch den alten Kontinent, bei
der Abuela Coca am 24. Mai 2004 auch im Ritterkeller spielten. Genau wie bereits
zuvor in Argentinien und auch in Brasilien, wo das Publikum spanisch sprechender
Musik sehr kritisch gegenüber steht, konnten Abuela Coca beeindrucken
und mitreißen.
Die energievolle Bühnenpräsenz in Verbindung mit der musischen Begabung
sämtlicher Mitglieder überzeugt selbst den größten Kritiker
in Sekundenschnelle und wird auch das Kemptener Publikum erneut in ein neues
„Abuela Coca Fieber“ ausbrechen lassen!
Der Name Montevideo rührt von spanischen Seekarten her – VI d.e.o.
– der 6. Berg von Ost nach West
Sonntag 22. April 2007
She-Male Trouble –Support: The Nerves
She
- Male Trouble im Ritterkeller? Das können doch unmöglich die vom
Southside, Rock im Park, FM4 Frequency, Bizzarre, Big Day Out, Hurricane,
Forestflade, With Full Force, Taubertal und vielen weiteren großen Festival
sein? Doch genau die sind es! Überzeugt euch selbst davon! Im Jahre 2000
aus den Trümmern der ehemaligen All-Girl-Band „Female Trouble“
entstanden, veröffentlichten SMT umgehend ihre Debüt Vier Song EP
„Burner“, der zügig ein erster Longplayer folgen sollte.
Aber Uneinigkeiten über die religiöse Auslegung der Kapelle und
ähnliche Nickeligkeiten zwangen She-Male-Trouble zunächst in die
Knie. Es dauerte weitere drei Jahre, bis besagter erster Longplayer endlich
in die Läden kam. Jetzt nach endlos vielen Konzerten und Gigs auf sämtlichen
namhaften Festivals, wie beispielsweise Rock im Park, Summer Breeze, dem Woodstock
Festival im polnischen Kostrzyn mit 400.000 Besuchern, hat die Band wohl die
Zeit vergessen, denn es sind mittlerweile schon wieder drei Jahre, seit dem
Erscheinen ihres letzten Albums, verstrichen. Aber das warten hat ein Ende
– denn She Male Trouble wird Euch „Off The Hook“ live bei
uns vorstellen! Bei den Bläsern am Ende des letzten Songs handelt es
sich übrigens um Paco, Missael und Pascual von Panteon Rococo aus Mexico.
Sängerin Carol La Rock versteht es wie keine Zweite „hart“
und „zart“ unter einen Hut zu bringen, während ihre vier
Kreuzberger Jungs sich stetig um ein deutliches Übergewicht zugunsten
von „hart“ bemühen. Hier wird nicht gesäuselt –
hier regiert das Riff!
In Berlin sind etwa 18 Prozent der Stadtfläche bewaldet.
Als The Nerves 1987 die ersten Punksongs in einer abbruchreifen Fabrik im
süddeutschen Raum komponierten, ahnte sie nichts von der Langlebigkeit,
die auf die Band zukommen sollte. Im Jahr 20 nach Bandgründung sind die
Stuttgarter „The Nerves“ eine eigenständige Band mit vier
professionellen Musikern und mit einer faszinierenden Frontfrau, die auf unzählige
Konzerte in Deutschland sowie in zahlreichen Ländern Europas zurückblicken
kann. Mit im Gepäck haben die Nerves ihr neues Album „Supernova“,
welches in den renommierten Schaltraum-Studios aufgenommen wurde. Das Album
beinhaltet 12 brandneue Songs die unter Live-Bedingungen eingespielt wurden,
um größtmögliche Authentizität zu gewährleisten.
Stuttgart hat 2005 ein Durchfahrtsverbot für LKWs erlassen um die Feinstaubwerte
zu reduzieren
Mittwoch 11. April 2007
Berri Txarrak – Support: Francesco
Fünf
Alben, gefüllt mit ihrem sehr einzigartigen Mix aus Rock, Energie, Hardcore
und (New-) Metal, haben die baskische Band Berri Txarrak (Schlechte Nachrichten)
seit 1994 veröffentlicht. Berri Txarrak rocken mit kritischem Geist gegen
die mangelnde Gerechtigkeit auf der Welt, überraschen mit poetisch-politischen
Versen in ihren obskuren Texten. Die drei Jungs machen eine zutiefst eindringliche
Musik, die in der Wildheit mit unverwechselbaren Melodien harmonisiert, gesungen
in ihrer baskischen Muttersprache Euskera. Man wird von der intensiven Ausstrahlung
der Band gepackt. So wurde auf der anderen Seite der Erde „Rise Against“
auf das besondere Trio aufmerksam und verpflichteten sie kurzerhand als Support
für ihre Europatournee 2006. Auszeichnungen 2003 und 2005 als beste spanische
Rockband, Rockalbum des Jahres und nach ihrer Asientournee 2007 als Liveband
des Jahres sprechen für sich.
Die baskische Sprache Euskera ist mit keiner anderen Sprache verwandt. Das
Baskenland gehört zu den wohlhabenderen Regionen Spaniens
Bei Francesco, der ersten Band des Abends, geht es um Punkrock ohne Attitüde
und dem Griff in die obligatorische Klischeekiste. Weit ab von neo - modernen
Bondage – Hosen und dem Versuch mit dem Glanz vergangener Zeiten musikalisches
Unvermögen wett zu bügeln, überzeugen Francesco mit Solidarität.
Die kraftvollen Songs beziehen ihre Energie aus schnörkellosen Melodien,
die mit eingängigen Rhytmen gekoppelt werden. Aber auch die ungedrosselte
Spielfreude und ungezügelte Trinkfestigkeit dürfte den fünf
Rabauken aus Berlin so einige Sympathiepunkte einbringen.
In Berlin leben 3,4 Millionen Menschen und etwa eine Million Haustiere.